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Abseits der beruflichen Gleise als Lokführer hat Karl Cebul seine Gedankenwelt in fotografischen Arbeiten vielseitig festgehalten und dabei eine eigene Bildsprache generiert, mit der es ihm gelingt, subjektive Wahrnehmung in Bezug zu gesellschaftlichem Wandel zu setzen und das Medium Fotografie facettenreich zu reflektieren. Momentum, Inszenierung und Spiel sind wesentliche Elemente seines Œuvres. Die Ausstellung in der Fotogalerie des Rathauses spannt einen Bogen von den frühen konzeptionellen Werken, die durch den Kontakt mit Erich Kees in den 1980er Jahren entstanden sind, über Arbeiten in der Fotogruppe NOVEM bis zu seinen poetischen und abstrakten Spätwerken.
Karl Cebul (1940–2024) hatte sich seit 1983 der thematischen und konzeptionellen Fotografie gewidmet. 1982–1999 nahm er an Workshops mit österreichischen und internationalen Fotograf:innen teil. Er war Mitglied und später auch Leiter der Naturfreunde Fotogruppe Knittelfeld, seit 2005 Mitglied der Gruppe NOVEM.